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Medien

Medienkompetenz ist in unserer Zeit ein großes Schlagwort geworden. Nicht zu Unrecht: Die wenigsten Arbeitsplätze werden im 21. Jahrhundert ganz ohne computergesteuerte Prozesse auskommen.
Unsere Frage dreht sich nicht um das ob, sondern um das wann:

Medien wie Fernsehen oder Computer können keine authentischen Erlebnisse generieren. Die Technik ist für kleine Kinder nicht durchschaubar, das menschliche Vorbild fehlt. Außerdem unterbinden sie den natürlichen Bewegungsdrang der Kinder, der Voraussetzung für die in diesem Alter so wichtige Schulung ihrer grob- und feinmotorischen Fähigkeiten ist.

“Man lernt am Computer nicht denken. Die Chance, dass man es sich durch seine Benutzung abgewöhnt, ist demgegenüber sehr hoch.“

Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer, Hirnforscher

Daher verzichten wir im Vorschulalter bewusst auf diese Medien. Die Erfahrung lehrt, dass eventuelle Vorsprünge, z.B. im Umgang mit dem Computer, schnell in späteren Jahren erarbeitet sind. Dann bringen die Kinder die erforderlichen körperlichen und geistig-seelischen Voraussetzungen mit. Erst zu diesem Zeitpunkt sollte die Medienkompetenz der Kinder gefördert werden.

Der Pflege der Denkkräfte des Kindes widmen wir uns auf verschiedenen Wegen: vgl. hierzu die Methodik-Kapitel „Spiel- und Spielpflege“ sowie „Sinnes- und Sprachpflege“.

„Werden Sehen und Hören entkoppelt – wie beim Wahrnehmen via Bildschirm und Lautsprecher – ,
sind Störungen der Wahrnehmung und des Lernens vorprogrammiert. (…) Bildschirm-Erfahrungen stellen damit eine extreme Verarmung der Erfahrungen des kleinen Kindes dar. Von der Tatsache, dass am Bildschirm die Tiefendimension fehlt, dass man nichts anfassen kann und schon gar nichts riechen oder schmecken, einmal ganz abgesehen.“

Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer, Hirnforscher